Kurztrip nach Holland
Coursing am Ronostrand
seit ich mit meinen Hunden course, wollte ich einmal an den Ronostrand. Auf einem Sandstrand eines Campingplatzes wird dreimal im Jahr ein wunderbares Coursing mit großer Beteiligung gezogen. Aber der Weg ... 1200 km einfache Strecke sind schon eine Ansage. In dieser für mich fordernden Zeit sind es dann Freunde, die mich durchtragen - und mir angeboten haben, mitzufahren. Ja, kurz überlegt alle Bedenken über Bord geworfen, und so bin ich tatsächlich gemeinsam mit Sonja und ihren Windspielen (und Greyhounds) ins Abenteuer Nordholland gestartet.

Heaven hat ihr Platzerl im Wohnmobil anstandslos akzeptiert, und Sonjas Hunde waren durch ihre ruhige und unaufdringliche Art auch nicht weiter beunruhigt.

Los gings um 9.30 auf die 1200km Fahrt. Sonja war eine hervorragende Fahrerin und wir hatten viel zu plaudern, viel Spaß, viel zu schauen - und kamen gut weiter. Geplant war, dass wir ca 2/3 der Strecke durchfahren und den Rest dann am nächsten Tag, aber ehe wir uns versahen, waren wir auch schon angekommen. Es ging so flüssig durch. dass wir bereits um 21.30 in Ronostrand einfuhren.

Ronostrand liegt in Een im Naturschutzgebiet Drenthe

die Betreiber haben extra auf uns gewartet und so konnte ich tatsächlich spätabends noch mein Quartier beziehen.

Sonja hatte ja ihr Wohnmobil, und ich konnte mir für die Zeit ein "Glampingzelt" mieten.

geräumig und gut eingerichtet, wenngleich nicht ganz wintertauglich

aber bis auf die letzte Nacht war es annehmbar warm

wir haben uns jedenfalls sehr wohl gefühlt

das Glampingzelt war direkt am See

der Ausblick unbezahlbar

Blick über den See zum Coursinggelände

unsere Nachbarn waren neben Enten, Gänsen, Käuzchen und Eulen auch jede Menge Pferde und Kühe

der Campingplatz selbst war liebevoll und großzügig gestaltet

die wunderbaren Alleebäume im Herbst gaben dem Platz eine eigene Stimmung

die Meter, die ich aber täglich abgelaufen bin, nur um von meinem Quartier zum Coursinggelände bzw zum "Zentrum" des Geländes zu laufen, haben sich aber auch sehen lassen !

laut Schrittzähler waren es mindestens 15 000 Schritte täglich

Heaven denkt sich: und? wo ist dein Problem?

es gab viel zu sehen und die Stellplätze waren nach Tieren benannt, Heaven fand das cool *schmunzel*

und konnte sich nicht zwischen den Stellplätzen entscheiden. Wir haben allerdings beim "Schwan" gewohnt.

Nachdem wir schneller als gedacht angekommen waren, blieb uns ein ganzer Tag für Sightseeing.

wir fuhren einfach der "Nase nach" los, in Richtung Meer.

es gab so unendlich viel zu sehen, wie die unzähligen Klappbrücken über die Grachten.

kleine hübsche Backsteinhäuschen

säumten unseren Weg zu Meer

nach ca 45 Minuten erreichten wir das Dorf Lauwersoog

direkt am Meer gelegen

mit einem ganz eigenen Charme

und einem wunderbaren Fischrestaurant
nach dieser Stärkung ging es in eine Robbenauffangstation

hier werden verwaiste und verletzte Robben aufgenommen

und wieder ausgewildert

die ganz frischen Kleinen sind extra untergebracht

und werden per Schlundsonde ernährt

sogar einen eigenen OP Saal gibt es hier

schön, dass so ein Aufwand betrieben wird, um den einheimischen Tieren zu helfen.

weiter gings ans Wattenmeer

wo uns mit viel Wind auch noch der Regen überraschte

Zeit für ein paar Fotos am Deich blieb uns trotzdem

mein Sonnenscheinhund im Regen

plattes Land, hat auch seinen Reiz (wenns nicht gerade stürmt und waagrecht regnet)

auffallend an Holland war definitiv die Freundlichkeit der Menschen - auch den Hunden gegenüber

was sich dann auch in solchen Freilaufgebieten wiederspiegelt

unvorstellbar schön, sogar mit eigenem Wasserzugang für die Hunde

da kann man Hunde wirklich auslasten, spielen und rennen lassen!

mitten im Nationalpark Drenthe

so groß, dass man sich gut aus dem Weg gehen kann (wenn man will)

leinenlos (und legal!) spazieren gehen

was für ein Traum

ich glaube, ich muss nach Holland ziehen

zumindest der Hunde (und der Pferde) wegen ...

Katatjuta’s Greyhounds
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